Bauteilöffnung im Forschungsprojekt “Favorite Facade Re-Use
Im Februar und März 2025 wurde in mehreren Begehungen die Waschbetonfertigteilfassade der Liegenschaft Angeligasse 97-99 in Zusammenarbeit mit der MA39 untersucht. Anwesend waren das Konsortium des Forschungsprojekts Favorite Facade Re-Use, Mitarbeiter:innen der GESIBA und Professionisten. Das Forschungsprojekt untersucht die Sanierung und thermische Ertüchtigung von Waschbetonfassaden.

Die Ausschreibung „Technologien und Innovationen für die klimaneutrale Stadt“ ist Teil des FTISchwerpunkts „Klimaneutrale Stadt“ des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität Innovation und Technologie (BMK) und des Klima- und Energiefonds (KLIEN). Die Abwicklung erfolgt im Auftrag des BMK und KLIEN durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gemeinsam mit der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (AWS).

Hypothese des Aufbaus der Waschbetonfassade
bei Bauteilöffnung Abweichung festgestellt

Darstellung des Aufbaus nach der Bauteilöffnung:
Ziegelmauerwerk mit Waschbeton verbunden, keine Dämmschicht


Waschbetonfertigteile sind nicht auf der Decke aufliegend.
Stärke des Ziegelmauerwerks: 16,00 cm
Im Hintergrund sichtbar: Rückseite Waschbetonplatte (7,00 cm) mit Ziegelfertigteil verbunden

Freilegung des Knotenpunkts: Stahlbetonschote und Waschbetonfertigteil
12,00 cm Ortbetonverguss in der Ecke sichtbar

Seitliche Verblechung der Stahlbetonbrüstung von oben

Verhebepunkte des Waschbetonfertigteils

In Wien wurden zwischen 1961 und 1980 rund 35.000 Gebäude errichtet. Davon sind soziale Wohnbauten ein wesentlicher Bestandteil. Ein typisches Bauelement dieses Gebäudetypus stellen vorgehängte Fassadenelemente aus Waschbetonplatten oder Metallblechen dar.

Holzverkleidung mit verfärbter Mineralwolledämmung. Außenliegende Heizleitung verursacht Wärmeverluste.

Öffnung der Kupferblechfassade. Bis 2,00 m Höhe ist Blech auf Schalung montiert. Dämmung ca. 3,00 cm.