Assemblage

Assemblage Niklas Eslarn

Baugruppenprojekt für interkulturelles Wohnen

in Kooperation mit sk stadtplanung&architektur

 

Kenndaten: 31 geförderte Mietwohnungen, davon 16 SMART-Wohnungen mit Superförderung, Gästewohnung, Gemeinschaftsflächen, Kinderspielraum, Lokal „Speisen ohne Grenzen“

 

CLIENT : Gartenheim

TASK : Baugruppenprojekt

DATE : 2020

 

KonsulentInnen/PartnerInnen

Landschaft: Idealice Landschaftsarchitektur

Soziologie: Mag. Dr. Andrea Schaffar, Rachida Toubal

Partner: Verein Speisen ohne Grenzen

 

Modellbau: Scalamatta

 

Das Baugruppenprojekt „Assemblage Niklas Eslarn“ ist ein Pilotprojekt zur Integration von Menschen vieler Heimaten. RfM entwickelten drei der sieben Baukörper als Holzbau, SK Stadtplanung und Architektur vier Massivbauten. In der Mitte treffen beide Architekturen skulptural aufeinander.

Architektur mit Selbstbau und Schnittstelle zur Kunst

Die pragmatischen Holzhäuser im Norden und Westen geben dem Ensemble ein Rückgrat, das den Raum fasst und Ruhe in die Anlage bringt. Modulare Wohnungstypologien reagieren auf ändernde Nutzungsanforderung. Ein vorgelagertes Raumregal schafft unterschiedliche Privatheit. Mit Baubeteiligung erzeugte Lehmoberflächen reanimieren die Siedlerbewegung, erhöhen Gesundheit und reduzieren Abfall. 

  • Im KÖR geförderten Kunstprojekt „Assemblage familiar – Regal“ veredelt RfM mit der Baugruppe den Sonnenschutz mit Mustern aus eigenen Heimaten und baut Glashäuser in die räumliche Struktur.
  • Im Smart City geförderten Projekt „Niklas goes Nature“ wird die Außenwand zu 100% nachhaltig. Strohballendämmung bildet den Grund für Lehmputz, der aus Aushub gewonnen und in Workshops aufgebracht wird. 

Integration

Die Diversität der Baugruppe bereichert die monofunktionale Wohnumgebung. Innerhalb der Gruppe verlangt sie nach klaren Strukturen und Abläufen. Soziale Nachhaltigkeit steht bei der Baugruppe Assemblage, die jeweils zur Hälfte aus Personen mit und ohne Migrationshintergrund besteht, im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Entscheidung über das gemeinsame Wohnen unterstützt Integration.

Gemeinschaft und Freiraum

Der Freiraum im Inneren bildet das Zentrum und weist differenzierte Nutzungen auf: Der urbane Platz vor Gemeinschafts- und Teehaus bietet mit seinen Teppichinseln Verweilplätze zur Kommunikation und Entspannung, vom umliegenden Straßenraum gut einsehbar und einladend. Im gemeinschaftlich genutzten Garten finden Grillfeste und Yogaklassen statt. Die Nachmittagsbetreuung der Kinder, eine Bibliothek etc. bereichern das Teehaus. Tischfußballtische, Rad- und anderen Werkstätten finden im Kellergeschoß Platz.

Nachbarschaft

Die Baugruppe wirkt im sozialen Gefüge der Nachbarschaft und des Quartiers positiv auf ein vielfältiges und sozial nachhaltiges Miteinander. Erste Kontakte können Kinder in rund um die Anlage platzierten Spiele-Inseln herstellen. Der Verein Speisen ohne Grenzen praktiziert Gastfreundschaft im Teehaus mit multi-ethnischer Kulinarik. 

 

Vernetzung im Umfeld

Vernetzungsgespräche mit den Baugruppen der angrenzenden Seestadt Aspern zielen u.a. auf eine Beteiligung am Mobilitätskonzept.